Schnee, Schnee, Schnee… wohin das Auge sieht, ganz Kirchhorst ist seit vergangenem Wochenende weiß gekleidet. Auch unser Gerätehaus inklusive Parkmöglichkeiten sowie der Zu- und Abfahrten glänzt in weißer Pracht.
Was nicht nur die Wintersportler unter uns Kirchhorstern privat sehr erfreut, warf seit Einsetzen der massiven Schneefälle ganz praktische Probleme für unsere Feuerwehr auf: Wie kommen die Einsatzkräfte in Einsatzfall zum Gerätehaus? Wo sollen sie dort parken, wenn sie mit dem Auto angekommen sind? Bekommen wir überhaupt unsere Türen und Tore vom Gerätehaus auf, um uns umziehen und die Fahrzeuge besetzen zu können? Schaffen es die Einsatzfahrzeuge vom Hof, es sind ja keine Unimogs?
Ganz langsam, glücklicherweise können wir Feuerwehrleute bis auf die erste Frage alle Sachverhalte selbst beeinflussen. Der Weg im Alarmfall zum Gerätehaus ist tatsächlich kritisch. Die Steller Straße ist bei geringen Geschwindigkeiten einigermaßen gut befahrbar. Aber die kleinen Anliegerstraßen sind bis heute ein echtes Manko. Wenn ich mit dem Auto steckenbleiben sollte, dann wahrscheinlich bereits im Riedkamp oder dem Schilfgrund. Glücklicherweise wohnen viele Kameradinnen und Kameraden entlang der Steller Straße. Aber wichtig ist immer, das Gerätehaus sicher zu erreichen.
Glücklich am Gerätehaus angekommen, hätte sich ein weiteres Problem auftun können: Wo parken? Überall nur Schnee, entlang der Steller Straße zusätzlich noch die geräumten Massen von der Fahrbahn. Aber der Bauhof der Gemeinde hat uns zumindest am Sonntag und am Montag jeweils einmal den Hof freischieben können. Aufgrund des konstanten Schneefalls reichte dies aber bei weitem nicht! Also trafen sich an beiden Tagen gegen Abend motivierte Ehrenamtliche, um neben dem eigenen Anwesen auch noch den Feuerwehrhof vom Neuschnee zu befreien. Eine ganz tolle Leistung, so ganz nebenbei nach Job und Home-schooling, um die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr sicherzustellen!
Die Abstandsregelungen waren bei dieser Dienstform im Freien ohne Probleme einzuhalten. Und Spaß haben wir auch gehabt. Insbesondere am Sonntag, wo der Schneefall noch deutlich stärker war, hatten wir am Ende das Gefühl, dass wir doch schon wieder von vorne anfangen könnten, aber mit vereinten Kräften haben wir den Hof an beiden Tagen (ziemlich) schneefrei bekommen. Unser großer Dank geht an die fleißigen familienangehörigen Helferinnen und Helfer sowie Florian, Christian und Timo, die mit ihrem schweren Gerät maßgeblich unterstützt haben.
Parkflächen und Hof konnten wir also in einer großen Gemeinschaftsaktion erfolgreich vom Schnee säubern. Somit ist das Parken wieder möglich. Vereiste Türen oder Tore sind glücklicherweise auch kein Problem. Da die Einsatzfahrzeuge immer fahrbereit sein müssen, verfügen sie über eine Ladestromerhaltung. Außerdem ist die Fahrzeughalle im Winter dezent geheizt. Sonst würde noch das Wasser im Tank des Tanklöschfahrzeugs einfrieren. Kein angenehmer Gedanke. Dass wir im Einsatzfall vom Hof kommen, haben der Bauhof und wir durch unsere Arbeitseinsätze sichergestellt. Glücklicherweise war es seit Beginn der Schneefälle nicht erforderlich.