Wie verläuft eine Alarmierung?

Zu vielen Einsätzen wird die Feuerwehr Kirchhorst mittlerweile nur über die persönlichen Funkalarmempfänger der Feuerwehrleute alarmiert. Das ist schade, denn jedes Aufheulen der örtlichen Sirenen bringt den Kirchhorstern ein bisschen das Bewusstsein zurück, eine Freiwillige Feuerwehr im Dorf zu haben.

Damit aber die Funkalarmempfänger oder die Sirenen die Feuerwehr überhaupt alarmieren können, läuft vorher ein standardisiertes Verfahren ab:

Die Feuerwehr-Leitstelle der Region Hannover erhält den Anruf eines Bürgers unter der Notrufnummer 112. In der Leitstelle wird der Anruf von einem Disponenten entgegengenommen. Nach einer genauen Abfrage (Wer? Was? Wo? Wie viele? Welche?) beendet immer die Leitstelle das Gespräch! Also bitte nicht einfach auflegen. Es könnte noch Rückfragen geben. Der Disponent entscheidet, welche Einsatzkräfte und Einsatzmittel alarmiert werden müssen. Hierbei wird er von vorbereiteten Alarmplänen und der Alarm- und Ausrückeordnung der Freiwilligen Feuerwehr Isernhagen unterstützt. Nach Bestätigung im Einsatzleitrechner erfolgt die automatische Alarmierung der betreffenden Kräfte. Wenn es sich um eine Brandmeldeanlage handelt, sind bereits alle Einsatzdaten hinterlegt, und es erfolgt eine sofortige Alarmierung durch den Einsatzleitrechner.

Jedes aktive Feuerwehrmitglied verfügt über einen Funkalarmempfänger, den “Pieper”. Bei Alarmierung zeigt der Pieper eine kurze Nachricht, vergleichbar mit einer SMS, an. Inhalt sind ein Alarmstichwort und der Einsatzort. Sofern nur die Sirene alarmiert, stehen uns diese Informationen nicht zur Verfügung. Seit Sommer 2018 nutzen wir auch zusätzlich eine App zur Handy-Alarmierung, bei der auch eine schnelle Rückmeldung möglich ist.

Die Alarmierung bedeutet, dass sich die verfügbaren aktiven Einsatzkräfte der Feuerwehr Kirchhorst unverzüglich zum Gerätehaus begeben. Egal, ob das Essen auf dem Tisch steht, es 02:00 Uhr nachts ist oder die Schwiegermutter an der Tür klingelt.