Wie läuft der Leistungsnachweis Atemschutz?
Für den Einsatz mit Atemschutz ist eine gesundheitliche Eignung und gewisse Fitness erforderlich. Dies wird zum einem in einer ärztlichen Vorsorgeuntersuchung (G26.3) regelmäßig geprüft, zum anderen müssen die Kameraden mindestens einmal im Jahr in eine Belastungsübung in der Atemschutz-Übungsstrecke und dort ihre Tauglichkeit nachweisen.
In der Übungsstrecke wird – unter Atemschutz natürlich – auf einigen Trainingsgeräten wie im Fitnessstudio gelaufen, geradelt, Gewichte gezogen und auf einer Endlosleiter aufgestiegen. Danach geht es in ein Labyrinth aus Stahlgitter, Blech und Holz, in dem durch Tunnel gekrochen und Öffnungen und Klappen passiert werden müssen. Wenn die Strecke überwunden wurde, geht’s noch einmal auf die Fitnessgeräte als Wiederholung. Dabei gibt es keine Zeitvorgabe, “nur” die Pressluft in der Flasche muss ausreichen. Wir starten mit etwa 300 bar Druck. Wenn es gut läuft, beenden wir die Übung mit mindestens 50 bar.
Hier finden sich auch einige Videos anderer Ortsfeuerwehren, die einen Streckendurchgang mal auf Video festgehalten haben:
https://www.youtube.com/results?search_query=atemschutzstrecke
Keine Frage, das ist anstrengend. Aber es ist für die eigene Sicherheit und die der Kameraden notwendig, daß nur ausreichend trainierte Feuerwehrleute unter Atemschutz arbeiten. Wer sich diese Belastung nicht zutraut, kann trotzdem in den aktiven Einsatz gehen, zum Beispiel im Schlauchtrupp oder als Maschinist.
Im Feuerwehr Isernhagen Kalender sind die Termine zur Übungsstrecke in der Feuerwehrtechnischen Zentrale Burgdorf mit vermerkt. Relevant ist das natürlich nur für aktive Kameraden.