02.06.2022 – Übungsauftrag: Waldbrandbekämpfung

Das Frühjahr ist gerade in der Region Hannover viel zu trocken gewesen und birgt für die Feld-, Wald- und Wiesenflächen in der Gemeinde Isernhagen erhebliche Feuergefahren. Gerade den Steller und Kirchhorster Feuerwehrleuten ist der Brand des Kornfeldes zwischen A 37 und Schellhornfeld im Sommer 2018 noch gut in Erinnerung.

Daher stand am Donnerstagabend eine Überprüfung ausgewählter Wasserentnahmestellen am Waldgebiet entlang der A 37 sowie eine Wasserförderung über eine längere Wegstrecke zur Bekämpfung eines gedachten Waldbrands auf dem Dienstplan. Zusammen mit 16 Einsatzkräften führten die Gruppenführer Sönke und Sven diese Übung durch. Die Maschinisten Alexander, Timo und Florian sorgten mit der Steller Tragkraftspritze sowie den Einbaupumpe von LF 10 und LF 8 für den Transport des Wassers zu den Abnehmern. Um bis zu diesen zu kommen, musste allerdings erst einmal eine Versorgungsleitung gelegt werden. Hierbei war die Steller Schlauchhaspel, bedient durch einen Feuerwehrmann, eine echte Erleichterung. „Gemütlich“ konnte der Haspelführer den Weg zwischen LF 10 und LF 8 abschreiten und dabei bis zu 7 B-Schläuche, also 140 Meter Schlauchleitung, verlegen. Gegenüber der traditionellen Verlegemethode mit Rollschläuchen ein riesiger Effektivitätsgewinn.

Zu unserer großen Freude lieferte der angezapfte Bohrbrunnen eine ausreichende Menge an Wasser, um 3 C-Strahlrohre zu versorgen. Gerade an der Autobahn, wo uns kein Hydrantennetz zur Verfügung steht, ist es wichtig verlässlich auf ausreichend Wasser zugreifen zu können. Das LF 8 verfügt im Gegensatz zum LF 10 über keinen Wassertank. Daher war dessen Besatzung ab dem Verteiler für die Brandbekämpfung verantwortlich. Die vorgehenden Angriffstrupps rüsteten sich dazu mit dem notwendigen Material vom LF 8 aus und gingen dann gegen die „gedachten“ Flammen vor. In der abschließenden Manöverkritik berichteten die Gruppenführer, dass Ihnen die unaufgeregte Abarbeitung der Einsatzbefehle durch die einzelnen Trupps gut gefallen habe. Das „Mitdenken“ aller Einsatzkräfte sei erkennbar gewesen und habe wesentlich zum Übungserfolg beigetragen.