14.+21.08.2019 – Ü-Dienste FwDV 3+7

Nach dem Ende der langen Sommerpause ging am 14.8. endlich der Übungsdienst wieder los. Unser Gruppenführer Sven hatte gleich eine Löschübung vorgesehen, von 0 auf 100 quasi.

Mit beiden taktischen Fahrzeugen (TLF und LF) ging es zum Wendekreis am Kollberg, um dort eine Brandbekämpfung durchzuführen. Ein Grünstreifen und angrenzendes Wäldchen war durch einen Vegetationsbrand bedroht – natürlich nur gespielt. Ein Angriffstrupp musste mit Atemschutz und Material ca. 100 m vom Fahrzeug entfernt “ackern”, ein weiterer Trupp hat näher am Fahrzeug gelöscht. Wieder andere kümmerten sich um die Einsatzstellenabsicherung oder bauten eine Wasserversorgung zum Tanklöschfahrzeug auf, um den sinkenden Wasserpegel im Tank abzufangen.

Auch wenn es nicht mehr ganz so heiß war, kam die Truppe doch gut in’s Schwitzen.

Das war jedoch noch gar nichts im Vergleich zur nächsten Woche, in der uns Gruppenführer Maurice am 21.08. mit seinem Sportprogramm forderte. Eine Art Circle Training mit Motiven aus der Brandbekämpfung, jeweils truppweise und auf Zeit.

Dabei mußte unter Atemschutz zunächst eine etwa 30 m lange Strecke im Kriechgang mit wassergefülltem Schlauch vorgegangen werden und dabei alle etwa 8 m an den Pylonen ein Sprühstoß an die “Decke” zur Rauchgaskühlung abgegeben werden. Die drei Campingstühle waren das Feuer, die dann am Ende der Strecke im Vollstrahl umgeworfen (gelöscht) werden mussten.

Weiter ging es zum Hindernis-Lauf, der mit einer Übungspuppe im Schlepp überwunden werden musste. Etwa 20 m weiter durfte die Puppe dann dem “Notarzt” übergeben, also abgelegt werden. An den folgende Stationen mußte eine Leine angeschlagen und unter einer Holzbank hindurch gekrochen werden. Falls das mit dem Pressluftatmer auf dem Rücken nicht klappte, mußte man abschultern, was etwas Zeit kostet.

Dann waren zwei Schaummittelkanister (je gut 20 kg) über die Treppe auf den Dachboden zu bringen und dort – nach Eigensicherung gegen Absturz – über eine Feuerwehrleine mit HMS-Wurf durch die Bodenluke wieder abzulassen. Wieder nach unten geeilt war die letzte Aufgabe, einen C-Schlauch aufzurollen. Wenn der Schlauch aufgerollt auf dem Boden lag, stoppte die Zeit und der Restdruck in der Flasche wurde festgehalten.

Alle Trupps haben den Durchlauf in etwa 10 min und mit genügend Restdruck geschafft, aber die Anstrengung stand allen ins Gesicht geschrieben. Auch die Nicht-PA-Träger und die neuen Truppmänner haben sich wacker geschlagen, denn im Einsatz zählt jeder Kopf und jede Hand. Das anschließende Kaltgetränk bei der Nachbesprechung war dieses Mal besonders redlich verdient. [PS]