14.11.2021 – Neuer Atemschutzgeräteträger für Kirchhorster Feuerwehr

Wer steht eigentlich hinter der Feuerwehr Kirchhorst? Wer sind die Menschen, die unsere Feuerwehr ausmachen und Euch, den Bürgerinnen und Bürgern in Isernhagen, in Notlagen zu Hilfe kommen? In loser Folge möchten wir Euch Persönlichkeiten vorstellen, die bei uns in der Feuerwehr Verantwortung übernehmen und sich richtig engagieren.

Beginnen möchten wir heute mit Stefan. Obwohl Stefan sein 50. Lebensjahr schon überschritten hat, ist er noch gar nicht so lange Mitglied der Einsatzabteilung der Feuerwehr Kirchhorst. Anlass zum Eintritt war für ihn die Löschkübelaktion der Feuerwehr, mit der wir im Sommer 2018 offensiv um Mitglieder geworben hatten. “Ich war überrascht, als es an der Haustür klingelte und mir ein Jugendfeuerwehrmitglied den roten Löschkübel in die Hand drückte. Aber seine Worte sind  mir im Gedächtnis geblieben: Wenn keiner mehr zum Löschen da ist, muss die alte Eimerkette wieder ran.” Und einige Wochen später im November stand Stefan dann zu einem Übungsdienst auf dem Hof des Feuerwehrhauses. Seitdem ist er Mitglied. Einer seiner ersten Einsätze, nachdem er seinen Truppmann-Lehrgang erfolgreich absoviert hatte, war gleich der größte Einsatz der letzten Jahre in Kirchhorst: Der Getreidefeldbrand am Schellhornfeld in Stelle im Sommer 2019. Zusammen mit unserem Kameraden Klaus schaffte es Stefan danach dann sogar auf das Foto in den Hannover-Teil der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung. Überschrift “Erschöpfte Helfer”.

Genau wie die gesamte Feuerwehr, ließ sich auch Stefan von der Corona-Pandemie nicht bremsen. Im März 2020 musste er seinen Funklehrgang, eigentlich der klassische Einstieg in die Fachfortbildung bei der Feuerwehr, aufgrund des ersten Lockdowns abbrechen. “Das war so richtig ärgerlich,” erzählt Stefan. “Es wären nur noch zwei Ausbildungsdienste gewesen, dann hätte ich auch die Prüfung bestanden.” Aber zu dieser Zeit mussten alle in diesen sauren Apfel beissen. Im laufenden Jahr liefen die Fortbildungsbemühungen besser ab. Stefan hat sich an der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Burgdorf erfolgreich zum Maschinisten und zum Atemschutzgeräteträger qualifiziert. “Beim Atemschutzlehrgang war ich mit Abstand der älteste Teilnehmer, aber geschafft habe ich es trotzdem ohne Probleme.”

Zusammen mit dem vorhandenen LKW-Führerschein kann Stefan mit diesen beiden Qualifikationen im Einsatz- und Übungsdienst von den Gruppenführern umfassend eingesetzt werden.  “Stefan ist als Quereinsteiger für unsere Feuerwehr eine echte Bereicherung,” sagt Ortsbrandmeister Arne. “Es kommt auf das Wollen an, nicht auf das Alter.”